Feuchtigkeitsschäden in Kellerräumen werden meistens nicht durch Mängel an den Gebäuden verursacht, sondern entstehen oftmals durch falsches Nutzungsverhalten. So ist gerade im Sommer festzustellen, dass Mieter die warme Jahreszeit dazu nutzen, ihren Keller zu "lüften". Der Keller soll durch die warme Luft sozusagen austrocknen, damit der typische Kellergeruch verschwindet. Aber gerade im Sommer kann dadurch erst ein Schaden entstehen, da die warme Luft von außen viel Wasser mit sich führt. Bei besonders heißem Wetter bildet sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit an den kalten Kellerwänden Kondenswasser und die Wirkung der Lüftung verkehrt sich dann in das Gegenteil.

Deshalb bedeutet richtiges Kellerlüften unbedingt, die Bildung von Kondenswasser zu vermeiden.

Lüften Sie an heißen Tagen tagsüber Ihren Keller überhaupt nicht! An kälteren Sommertagen mehrmals am Tag für maximal 10 bis 15 Minuten.

Besonders wirkungsvoll ist das Lüften im Winter bei trockener kalter Luft, dann wird die feuchte Kellerluft am effektivsten nach draußen transportiert. Aber Achtung: Es besteht bei zu langem Lüften die Gefahr, dass Wasser- und Heizungsleitungen einfrieren.

Wer im Keller Wäsche trocknet, sollte immer wieder kurz, aber kräftig durchlüften.